Weltreise Tagebuch

#05 Auf zum König

Carsten

8. Dezember 2017

One day in Bangkok. Oder: Gold, Glanz und Größe beeindruckt nicht nur uns.

Ausgeschlafen geht es voller Neugier in Richtung Hauptstraße, um ein Tuk Tuk anzuhalten, dass uns ins Zentrum bringt. Schon nach wenigen Augenblicken hält ein Tuk Tuk Fahrer an, lächelt, nennt einen absurd „hohen“ Preis und wir einigen uns auf realistische 100 Baht (2,60€). Während ich mich mit meinen 190cm ins Tuk Tuk falte, erfreut sich Nadine an der angenehmen Einstiegshöhe für Zwerge 🙂

Der Große muss ins Kleine

Oder: wie sich Nadine daran erfreut, dass es mal von Vorteil ist, klein zu sein.

Der Fahrtwind weht uns um unsere Nasen und wir genießen die Fahrt zur berühmten Khao San Road – der Backpackermeile überhaupt. Hier ist alles bunt, trubelig und nachts steppen hier die Bären. Frühstücken ist angesagt und wir testen ein tolles kleines vegetarisches Lokal in einer ruhigen Parallelstraße. Wow, super leckeres veganes thailändisches Essen voller Gewürze und Kräuter. Nadine bestellt sich einen Papaya Salat, um sich fruchtig süß verwöhnen zu lassen. Aber blöd gelaufen, hier besteht der Papayasalat aus der unreifen Frucht und wird überraschend scharf angemacht. Trotzdem lecker. Wie auch meine mega leckere Kokosmilchsuppe. Außerdem wollen wir noch den beliebten Stickyrice – eine Art süßer Kokosmilchreis – probieren und bestellen ihn mit frischer reifer Mango. Hammerlecker!

Khao San Road, Bangkok

Alles bunt hier und voll mit Backpackern.

Nach der Kür, kommt die Pflicht: Ich brauche noch Sommerlatschen und bekomme ein Paar Fake-Diesel-Schlappen für schlappe 300 Baht (7,80€). Da wir morgen auf die Insel Koh Mak wollen, organisieren wir noch Plätze für eine Busfahrt und die anschließende Fahrt mit der Fähre.

Weiter geht’s. Wir bummeln und lassen uns treiben. In diesem Backpacker Eldorado wirst Du alle fünf Meter von irgendjemandem freundlich nach deinem Wohlbefinden gefragt, um Dir anschließend irgendetwas zu verkaufen. Angefangen von Rundfahrten mit dem Tuk Tuk oder einem Boot, maßgeschneiderte Anzüge, Essen, Zimmer, Massagen, geröstete Skorpione und und und. Wir sagen „Nein, Danke“, lächeln und gehen weiter.

Die Temperatur steigt, die Sonne knallt, über 30 Grad im Schatten – und der ist rar. Schicke Hüte müssen her! Die Sonne ist unerbittlich. Der nächste Hutverkäufer, der uns unaufdringlich freundlich anschaut, wird unser Erlöser.

Wir nähern uns dem Königspalast

Schon von weitem sieht es sehr beeindruckend aus

Behütet geht es weiter zum König, oder besser gesagt zum Königspalast. So wie alle anderen um uns herum auch. Unfassbar, wieviele Menschen dort unterwegs sind. Gefühlt die gesamten 68 Millionen Thailänder 🙂 Allerdings auch kein Wunder bei den Vorschusslorbeeren, die diese Sehenswürdigkeit bekommt. Um hineinzukommen legen wir zusammen 1000 Baht (25,60€!!) auf den Tisch. Zwar viel Geld, aber der Erhalt der Bauwerke kostet auch sicher reichlich und niemand zwingt uns dorthin zu gehen 😉 Es ist wirklich eine beeindruckende Anlage mit tollen Bauwerken, die so eng bebaut ist, dass die Stimmung, der Prunk und das ganze Glitzergold mit der Kamera kaum einzufangen geht. Mit der Kamera eingefangen haben wir auch den berühmten Varanus Salvator auf seinem Ausflug vom Feuchtgebiet in die königlichen Gärten.

Die Stunden vergehen, das Wasser fließt oben rein, über die Poren wieder raus und wir sind mal wieder geplättet, Füsse platt, alles platt. Wir haben Hunger und steuern ein weiteres tolles Lokal an. Im Ethos werden wir kulinarisch verwöhnt und zu guter Letzt von der Besitzerin angesprochen. Sie erzählt uns, wie wichtig ihr der Respekt vor dem Leben aller sei und eben auch die Tiere ein Recht auf Leben hätten. Offene Türen 😉

Zurück im Eco House, die Aircon auf Vollgas, geht es erst unter die Dusche und dann ab auf’s Bett 🙂 Ups, da war ja noch was…Rucksäcke packen, morgen geht es weiter mit Bus und Boot zur schönen Insel Koh Mak 🙂 Gute Nacht Bangkok, wir kommen wieder.

 

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