Weltreise Tagebuch

#19 Angkor Wat – Tempeloverflow?

Nadine

9. Januar 2018

Noch einmal zeitig aufstehen, noch einmal zu den berühmtesten Tempeln der Welt. Der dritte und letzte Tag steht an. Uns erwartet wieder eine geballte Ladung an Hitze und jede Menge Fotomotive. Kriegen wir heute den Tempeloverflow?
Wir wollen dem Tomb Raider Tempel Ta Prom einen weiteren Besuch abstatten. Diesmal aber morgens bei schönem Licht und hoffentlich wenigen Menschen. Pünktlich um 7.30 Uhr kommen wir an und eilen zwischen den ersten Besuchern hindurch um die Hot Spots zu fotografieren. Zum Glück kennen wir uns ja schon aus und so sind wir für eine kurze Zeit fast alleine unterwegs.

Gigantismus

Ta Prom

Da fühlt sich auch mal Carsten winzig ^^

Nächster Programmpunkt ist der Tempel Ta Nei. Selten besucht und zum kleinen Geheimtipp in einem Blog ernannt. Mit Glück würde man hier ganz alleine sein und sogar ausgewilderte Gibbons sichten. Der Weg dahin führt durch eine sandige Piste und Seilaan, unser Tuk Tuk Fahrer wird ordentlich gefordert. Einige tiefe Schlaglöcher später und wir erreichen den tief im Wald stehenden und stark zerfallenen Tempel. Allein sind wir nicht, schön ist es trotzdem. Gibbons sehen wir leider auch nicht. Dafür aber ein süßes kambodschanisches Mädchen, das uns ein bisschen an Mowgli aus dem Dschungelbuch erinnert.

Und schon geht es weiter zur letzten Station. Noch einmal Ankor Wat. Eindeutig ist hier am meisten los. Selbst jetzt, schon Stunden nach dem Sonnenaufgang, tummeln sich die vielen Gruppen schwitzend und schwatzend durch die riesige Anlage. Junge Mönche segnen spendenbereite Touristen mit heiligem Wasser und legen ihnen ein glücksbringendes Bändchen ums Handgelenk.

Angkor Wat

Der junge Mönch kommt mit auf’s Selfie

Die mystischen Tempel hier im Angkor Park locken viele Fotografen, Filmemacher und Werbeagenturen an. Frauen werfen sich in Schale und posieren in ihren mitgebrachten Kostümen. Die fleißigsten im Posing Wettbewerb sind eindeutig die Asiaten. Besonders die jungen Frauen der Selfie-Sticks Generation schaffen die schönsten Schmollmünder 😉
Auch heute treffen wir auf ein Team, dass ein traditionell gekleidetes Paar zwischen den Säulengängen ablichtet. Wir machen mit:

Wir lassen uns treiben, beobachten den Trubel um uns herum und füllen unsere Kamerakarten.
Einen Gang weiter beobachten wir wie ein neuer Schirm über einer Statue installiert wird.

Auf dem Weg zurück zum Parkplatz kommen wir wieder am Seerosenteich vorbei. Zur Außenseite unter weitgreifenden großen Bäumen reiht sich ein Verkaufsstand nach dem anderen. Wer hier durchgeht, will entweder tatsächlich etwas kaufen oder braucht gute Nerven. 🙂

Betriebsam

Sie wartet schon mit eisgekühlten Wasserflaschen auf uns.

Wir machen einen großen Bogen und kehren zurück zu unserem Tuk Tuk Fahrer, der uns natürlich wieder zuerst sieht und uns grinsend entgegen winkt. Heute soll schon Schluss sein. Es ist 13 Uhr und die Sonne knallt gefühlt noch heißer als die Tage davor. Wir sind hier im Winter und es hat noch „angenehme“ Temperaturen. Erst im Mai wird es „fucking hot“ nach Aussage unseres Fahrers. Wir lassen uns zurück nach Siem Reap bringen und verabschieden uns von Sailaan, der uns mit viel Engagement und ehrlicher Herzlichkeit die letzten zwei Tage begleitet hat. Nach sechs Tagen hier geht es morgen weiter nach Phnom Phen, zur Hauptstadt Kambodschas.

Unser Fazit zu Angkor Wat: Unbedingt besichtigen! Und mindestens das Drei-Tage-Ticket kaufen. Es ist die Reise absolut wert und wir sind immer noch geflasht von den Anlagen, aber auch von den gewaltigen Bäumen, die zwischen den Tempeln hervorwachsen. Vieles muss provisorisch gestützt werden, Bäume wurden schon gekappt und einige Bereiche sind für Touristen gesperrt. Wer weiß wie lange man noch die Chance hat diese einzigartigen Stätten zu besichtigen… Und nein, wir haben keinen Tempeloverflow bekommen. Nur einen Hitze Overflow. 😉

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