Weltreise Tagebuch

#04 Ankunft in Bangkok

Carsten & Nadine

7. Dezember 2017

Unsere erste Low Budget Unterkunft, wie man als Farang an eine thailändische SIM Karte kommt und weshalb wir mit Chips ins Bett gehen.

Da sind wir nun, in Bangkok, in unserer selbst gewählten Unterkunft, dem Eco House mitten in Bangkok. Zwischen Khao San Road, dem Backpacker Viertel und dem Business Viertel mit seinen Hochhäusern. Unsere neue Nachbarschaft auf Zeit ist arm. Das Viertel, wo wir als Langnasen so ziemlich die einzigen sind und wo kaum bis gar nicht Englisch gesprochen wird und nahezu alles für Einheimische geschrieben steht. In diesem authentischen Viertel kommen wir also total müde und hungrig an.

Eco House, Bangkok

Mitten im nicht-touristischem Gebiet und direkt neben einem stinkenden Kloakenkanal

Als erstes Zimmer beziehen. Cool, es sind zwei kleine Zimmer mit eigener Dusche und Klo, die Aircon funzt und es ist alt, aber sauber. Genial, und das für 500Baht (14€) / Nacht inklusive Wifi und zwei Wasserflaschen. Denn auch wenn das Wasser in Bangkok irgendwie mit Chlor gereinigt sein soll, trinken tut es hier keiner.

Jetzt nur noch einen großen Supermarkt finden um Sketolene mit hochprozentigem Deet gegen fiese Mücken aufzutreiben. Eine thailändische Simkarte muss ebenso her wie etwas zu Essen. Und vor allem wollen wir bis zum Abend durchzuhalten, um dem Jetlag entgegenzuwirken. Also gehen wir los, mit Google Maps (offline) und Hunger (online 🙂 ), sowie der Gewissheit, bis zur Dämmerung zurück sein zu wollen, um nicht von Moskitos ausgesaugt zu werden.

Stunden und diverse kleine 7elevens (heimische Marktkette) später finden wir endlich einen großen Supermarkt und einen sehr freundlichen, halbwegs englisch sprechenden Verkäufer, der uns auch die Simkarte aktiviert. Das alles dauert ein wenig, Carstens Fairphone wird mal eben auf die thailändische Schrift umgestellt, ein paar mal neu gestartet und siehe da, so nach ca. 45 Minuten können wir die deutsche und die thailändische SIM Karte parallel nutzen. Cool, mobiles Internet, um etwas zu Essen und wieder zurück zum Eco House zu finden 😉

Selbst vegetarisches Essen wird in diesem Viertel zu einer echten Herausforderung. Es gibt zwar überall etwas zu essen, aber will man das auch unbedingt essen? Fleisch und Meerestiere liegen seit Stunden ungekühlt bei 30 Grad im Schatten und werden von Fliegen umschwärmt. Das gleiche gilt auch für schon zubereitete Speisen. Wir ersparen euch die herumwuselnden Kakerlaken zwischen den Töpfen nicht. Nur die Fotos davon 😉

Hier wird gekocht was es gibt und das ist von allem etwas, aber nichts ohne Fleisch oder Fisch, meistens beides irgendwie zusammen. Also was tun? Wir sind vollkommen platt, seit 30 Stunden auf den Beinen, und die aktuelle Auswahl besteht aus Pizza oder Chips. Es ist stockdunkel geworden und wir entscheiden uns für Chips im Bett und Augen zu. Gute Nacht Bangkok, wir sind morgen früh wieder am Start.

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