#31 Die Marmor Berge
Nadine
03. Februar 2018
Wir leihen uns am Morgen einen Roller, der -wie immer- auf Reserve läuft. Auf der Suche nach einer Tankstelle folgen wir Google Maps eingezeichneten Tankstellen und stellen fest, dass es diese nicht mehr gibt (oder nie gab?). So gehen erst mal 30 Minuten flöten, bis wir selber eine entdecken und endlich tanken können. Zum Frühstück geht es dann erst mal ins Nomad Cafe, von dem wir wissen, dass es neben Yoga Kursen auch vegane Köstlichkeiten anbietet. Ein heißer Kakao kommt da wie gerufen, denn es ist echt ein kalter Morgen (so 15 Grad – abzüglich Fahrtwind dann eher 5°). Wir bestellen dazu Brot mit hausgemachten Aufstrichen und scrambled Tofu (quasi Rührei). Lecker 🙂
Gestärkt geht es nun 30km lang auf dem Highway immer der Nase folgend zu den Marble Mountains (=Marmor Berge). Früher wurde dort tatsächlich auch Marmor abgebaut. Heute reiht sich nun ein Marmor Geschäft nach dem anderen zu Füßen der Felsenberge. Hier kann man überlebensgroße Buddhastatuen, halbnackte Badenixen, mehrköpfige Drachen und andere charmante Gestalten erwerben. Mittlerweile wird der Marmor aus Ländern wie z.B. Kambodscha bezogen. Aber dafür sind wir ja gar nicht hier. Jeder der fünf Marmorberge steht für eines der fünf Elemente. Betreten werden kann nur der Größte und Breiteste: der Thuy Son (= Wasserberg). In dessem Inneren sind Höhlen zu finden, die während des Vietnamkriegs von den Vietcong genutzt wurden.
Direkt hinter der Pagode führt ein unscheinbarer Pfad zu einer Höhle, die mit ihrem steinernen Tempel wie aus einem Tomb Raider Spiel entsprungen zu sein scheint. (Es wird wohl andersherum gewesen sein 😉 ) Nur die schachspielenden Weisen gibt es da vermutlich nicht.